*** Stefan strahlte sie an. "Das ist wirklich heftig, oder?" fragte er,
und seine Stimme klang auf entsetzliche Weise stolz und geradezu
begeistert. "Ich mag diese Fesselung sehr. Mit ihrer Hilfe wird sogar
die stolzeste Frau zu einem jammernden Häuflein Elend. Und dabei ist sie
noch nicht mal besonders kompliziert."
"Ich halt das echt nicht mehr lange aus", flüsterte Sabrina.
"Na
ja, du hast nicht wirklich eine Wahl", stellte Stefan fest und ließ
seine Finger über die verschiedensten Stellen ihres Körpers gleiten:
ihre Brüste, ihre Flanken, ihren Po, ihre Beine und ihren Schoß. Selbst
wenn sie es gewollt hätte, hätte Sabrina nicht die geringste Möglichkeit
gehabt, ihn auch nur an einer dieser Berührungen zu hindern. Aber sie
wollte es ganz und gar nicht. Wenn Stefan ihre Fesselung nur ein wenig
erleichtert hätte, hätte er sich stundenlang an ihren intimsten Stellen
berauschen können.
(...) Von unten aus dem Gebäude erklang plötzlich ein lautes Alarmgeräusch.
"Das
ist der Eierkocher", erklärte Stefan. "Mein Abendessen ist fertig.
Keine Sorge, sobald ich satt bin, komme ich sofort wieder zu dir. Ich
habe auf einmal einen Bärenhunger."
"Stefan!!" schrie Sabrina
entsetzt aus, aber sie konnte nur noch auf seinen Rücken starren, der
eine Stufe nach der anderen weiter nach unten verschwand. Dann war sie
wieder allein und hatte den Eindruck, kurz vorm Durchdrehen zu stehen.
(...) Nach einer kleinen Ewigkeit hörte sie endlich wieder Stefans Schritte auf der Treppe.
"Ich
bin ganz furchtbar geil auf dich!" rief sie schon aus, noch bevor sie
ihn in ihrem Gesichtsfeld hatte. "Ganz entsetzlich geil! Ich halte es
kaum noch aus! Fick mich, Stefan, bitte, bitte fick mich!"
Jetzt
hatte er die Dachkammer betreten und sah Sabrina schmunzelnd an. Sie
versuchte, ein paar einladende Stöße und andere Bewegungen mit ihrer
Hüfte zu machen, war dabei aber alles andere als kraftvoll und stellte
auch schnell fest, dass das die Schmerzen in den Muskeln ihrer Arme und
Beine nur noch vergrößerte.
"Bist du das?" fragte Stefan, und
Sabrina glaubte, in seiner Stimme einen Hauch von Spott mitschwingen zu
hören. "Macht es dich scharf, dermaßen hilflos und streng gefesselt zu
sein?"
"Ja, o ja, es macht mich unglaublich scharf! Bitte lass
mich deine Sklavin sein und dir jedes meiner Löcher zur Verfügung
stellen!"
Stefan nickte. "Das klingt gut", gab er zu. "Aber dazu
brauche ich dich eigentlich nicht loszubinden. An deine Möse und deinen
Hintern komme ich auch in dieser Position."
Sabrina stöhnte
gequält auf. "Ich könnte dir einen blasen!" bot sie ihm verzweifelt an.
"Du weißt, wie gut ich mit meiner Zunge bin!"
Das musste doch
verlockend klingen, oder? Dafür würde er sie doch endlich wieder zu
Boden sinken lassen? O wie gerne sie doch jetzt vor ihm knien und zu
seinen Füßen kauern würde.
"Ich kann dir auch die Füße küssen, Herr!"
"Ja,
das klingt sehr nett", räumte Stefan ein. "Aber das hatte ich heute
alles doch schon. Was ich noch nicht hatte und was mich geil ohne Ende
macht, ist, dich so zu sehen und dir dabei zuzuhören, wenn du dich vor
mir komplett erniedrigst."
Ein weiteres Mal stöhnte Sabrina auf.
Er spielte mit ihr! Sein Sadismus war jetzt voll zum Vorschein gekommen
und schien Stefan komplett zu beherrschen. Er weidete sich an ihrer
Verzweiflung. Einschließlich der Tatsache, dass ihr einfach nichts
einfallen wollte, was sie noch anbieten konnte und das er sich nicht
ohnehin einfach nehmen konnte, wenn er Lust darauf hatte.
"Aber
gut", sagte er schließlich, und einen Moment lang wusste Sabrina nicht,
ob sie sich vielleicht doch erlauben sollte, wieder Hoffnung in sich
aufkommen zu lassen. "Ich kann mir eine Bedingung vorstellen, unter der
ich Erbarmen mit dir hätte."
Sie starrte ihn fragend an. "Nennen Sie sie mir bitte, Herr."
"Sag mir, dass du die Nacht über in diesem Zustand gelassen werden möchtest. Bis morgen früh." ***
Format: Kindle Ausgabe
Dateigröße: 416 KB
Seitenzahl der Print-Ausgabe: 39 Seiten
Verlag: Edition SM Noir (13. Juni 2015)
Sprache: Deutsch
ASIN: B00ZO4OHIS